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Lösung zur Reduzierung von Verpackungsmaterial gefunden

Der Bedarf war da. In den Filialen der Metzgerei Manz in Gießen, Hüttenberg und Oberkleen wollten immer mehr Kunden bei ihrem Einkauf auf Verpackung verzichten. Doch die Hygienevorschriften sind streng. Lehrer Christoph Kolmer hat gemeinsam mit einer Klasse der Theodor-Litt-Schule eine Lösung entwickelt. Es handelt sich um ein Fächerübergreifendes Projekt der Fächer ‘Matallbau und Ethik’.

Ein Interview mit Herrn Kolmer.

1) Herr Kolmer, wie sind Sie auf die Idee mit dem umweltfreundlichen Tablett gekommen?

Das hat sich im Dezember 2018 im Gespräch mit Dr. Bettina Hardtert ergeben, der Inhaberin der Metzgerei Manz in Hüttenberg. Sie hat mir berichtet, dass immer mehr Kunden ihre Fleisch- und Wurstwaren ohne Alu- und Plastikverpackung mit nach Hause nehmen wollen. Um den Hygienevorschriften gerecht zu werden, wurde als Notlösung regelmäßig ein Backblech über die Theke gereicht, auf das Kunden ihre Tupperbehälter gestellt haben. Aber das war ziemlich umständlich und auf Dauer auch recht schwer. Ich habe mit der Inhaberin über mögliche Lösungen gesprochen und das Thema dann am Montag darauf in der Schule vorgestellt.

2) Welche Lösung haben Sie mit Ihren Schülern gefunden?

Wir haben direkt mit Klempner-Azubis des zweiten Ausbildungsjahres ein Blech aus dem Werkstoff Edelstahl entwickelt. Mit diesem Prototyp sind wir dann in die Feinplanung gegangen. Das Tablett sollte leicht sein und spülmaschinentauglich. Also haben wir das Tablett mit Aussparungen und Kanten versehen. Das macht das Ganze stabiler und sorgt dafür, dass die Behälter nicht wegrutschen. Ein weiterer Vorteil: Zu Hause im Kühlschrank sieht es aufgeräumter aus, wenn Fleisch und Wurst in der Tupperschüssel statt in der Verpackung aufbewahrt werden.

3) Wie war die Resonanz auf Ihre Erfindung?

Das Ganze hat sich schnell herumgesprochen und wird gut angenommen. Mittlerweile sind in den drei Filialen der Metzgerei 18 unserer Tabletts im Einsatz.