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Exkursion in die Metalltechnik des Saarlandes

Eine zeitgeschichtliche und kulturelle Exkursion in die Metalltechnik des Saarland und an die Grenzen unseres Nachbarlandes erlebten die Werkzeug- und Feinwerkmechaniker des zweiten Ausbildungsjahres.

Von 10.05. bis 12.05.2017 besuchten die Auszubildenden mit ihren Lehrkräften Pinstock, Dauzenroth und Fenner zunächst ein Erlebnisbergwerk in Velsen, direkt an der Grenze zu Frankreich gelegen. In diesem Bergwerk lernten die SchülerInnen, unter fachtechnischer Führung von ehemaligen Bergleuten, die Abbautechniken von Kohle unter Tage kennen. Das stillgelegte Bergwerk dient auch wegen seiner besonderen trockener Bauweise oft als Filmkulisse. Unter anderem für die ARD-Krimireihe Tatort. „Das schwarze Grab“ aus 2008.

Durch die frühe und lange Anreise verspürten die Teilnehmer großen Hunger. Aus diesem Grund wurde von den Lehrkräften im Vorfeld ein Restaurant ausgewählt, in dem der Europameister der Köche  als Besitzer sein Kochkünste ausübt. Der ehemalige Schulkamerad von Herrn Fenner verwöhnte die Klasse mit kulinarischen Naturprodukten des Elsasses, für die er auch seine Auszeichnung im Herbst auf Sizilien erhält.

Am zweiten Tag stand dann die Saarstahl AG auf dem Programm. Hier erfuhren die Teilnehmer wie aus dem in Torpedowagen gelieferten Roheisen der Dillinger Hütte, fertiger Stahl in Kokillen auf modernste Art und Weise hergestellt wird.

Anschließend besichtigten sie das Saarstahl-Walzwerk. Dort wurde den Teilnehmer erläutert, wie aus dem Stahlwerk angelieferten Rohsträngen (Knüppel), durch hochmoderne Walztechnik fertige Halbzeuge werden.

Am letzten Tag wurde dann das Weltkulturerbe, die „Völklinger Hütte“ und die dortige „Inka-Ausstellung“ besucht. Hier wurden den SchülerInnen unter fachkundiger Leitung das Herstellen von Stahl im letzten Jahrhundert auf einem Rundgang gezeigt, sowie das Kulturerbe der Inka´s näher gebracht.

Die Unterkunft der Teilnehmergruppe war während des Aufenthalts im Saarland die Europajugendherberge. Ein Grillabend, der von der Klasse in Eigenregie organisiert wurde, hat neben der fröhlichen und lockeren Art auch dazu beigetragen, dass die Gruppe noch ein Stück näher zusammengerückt ist. Dieses Sozialkompetenzziel und das fachliche Kompetenzziel wurden voll erreicht. Das zeigte sich auch schon in den ersten Schülerkommentaren auf der Rückreise.

„Das war die schönste, geilste und lehrreichste Klassenfahrt. Können wir nächstes Jahr wieder wegfahren?“

Am frühen Abend des dritten Tages wurde dann wieder per Bahn die Heimreise angetreten.